Agile Transformation ist wie DevOps – aber was passiert, wenn der Code live ist? đŸ€”đŸ’»

Stell dir vor, du startest eine agile Transformation wie einen DevOps-Zyklus: Von der Idee zur Entwicklung und schliesslich in den Betrieb. Du hast dich entschieden, dein Unternehmen in die agile Zukunft zu fĂŒhren. Zuerst kommen die coolen neuen Ideen – Daily Standups, Retrospektiven, Kanban-Boards!
🚀 Aber was passiert, wenn diese „agilen Methoden“ erstmal eingefĂŒhrt sind und alles im „Betrieb“ lĂ€uft? Spoiler: Du bist noch lange nicht fertig!

Schritt 1: Die Idee 💡

Alles beginnt mit einer Idee. In der DevOps-Welt könnte das der Vorschlag fĂŒr ein neues Feature sein. In der agilen Transformation ist es der Wunsch, flexibler, schneller und kundenorientierter zu arbeiten. Du fĂ€ngst an, dir Gedanken zu machen: „Wie können wir agiler werden? Brauchen wir Scrum?
Oder vielleicht Kanban?“ Es gibt viele Fragen – und das ist gut so! Hier kommen Trainings ins Spiel.
Deine Mitarbeitenden mĂŒssen erstmal verstehen, was „agil“ wirklich bedeutet.

Schritt 2: Entwicklung 🚧

Jetzt wird’s ernst. In der Softwareentwicklung bedeutet das Programmieren und Testen. In der agilen Transformation heißt es: Workshops, Trainings und Coachings.
Die Coaches und Trainer sind wie deine Entwickler – sie helfen, das „System“ aufzubauen. Die Teams lernen Scrum-Events, Kanban-Prinzipien und vor allem: wie sie im Alltag wirklich agil arbeiten.
Es gibt viele „Tests“ (a.k.a. Experimente), um zu sehen, was funktioniert und was nicht.

Hier ist der erste grosse Unterschied: WĂ€hrend in DevOps die Entwicklung irgendwann abgeschlossen ist, bleibt in der agilen Welt alles in Bewegung. Dein Training hört nie auf. Warum? Weil Menschen keine Software sind! 😄

Schritt 3: Der Betrieb (Operations) ⚙

Jetzt ist der spannende Teil: Die agile Transformation ist „live“. Du hast Standups, Retros, und alles lĂ€uft. Aber genau wie in DevOps geht es jetzt nicht darum, sich zurĂŒckzulehnen und den Status quo zu feiern. Der Betrieb erfordert stĂ€ndige Pflege und Verbesserung.

In der Welt der agilen Transformation bedeutet der Betriebsmodus:

  • Kontinuierliches Coaching: Teams brauchen weiterhin UnterstĂŒtzung, um an den Feinheiten zu arbeiten und sich weiterzuentwickeln.
  • Weiterbildungen und Trainings: Was zu Beginn vielleicht nur Grundlagen waren, wird jetzt vertieft. Advanced Scrum Master Trainings, spezialisierte Kanban-Schulungen – du musst weiter in dein „System“ investieren.
  • FĂŒhrung und Kultur: FĂŒhrungskrĂ€fte mĂŒssen die Rolle der „Ops Engineers“ ĂŒbernehmen. Sie sind dafĂŒr verantwortlich, dass die agile Kultur nicht nur auf dem Papier existiert, sondern wirklich gelebt wird. Das erfordert langfristiges Engagement und immer wieder neue Impulse.

Schritt 4: ZurĂŒck zur Innovation 🔄

Und genau wie bei DevOps, wo du stĂ€ndig Feedback sammelst, um neue Features zu entwickeln, musst du auch in der agilen Welt immer wieder einen Schritt zurĂŒck machen. Was haben wir gelernt? Was können wir besser machen? Welche Trainings brauchen wir als nĂ€chstes? Eine agile Transformation hört nie auf – es ist ein kontinuierlicher Kreislauf von Lernen, Anpassen und Wachsen. 🎯

Fazit: AgilitĂ€t „betreiben“ ist wie DevOps – es braucht stĂ€ndige Pflege!

Eine agile Transformation ist kein Projekt mit einem klaren Anfang und Ende. Es ist ein System, das stĂ€ndige Pflege und Aufmerksamkeit braucht, wie in der DevOps-Welt. Die Zeit nach der EinfĂŒhrung agiler Methoden ist vielleicht sogar die wichtigste Phase: Hier wird entschieden, ob du wirklich agil bleibst oder zurĂŒck in alte Muster fĂ€llst.

Also, wenn dein „Code“ erstmal live ist – sprich, wenn du agil arbeitest – vergiss nicht: Weiterbilden, coachen und verbessern. Sonst lĂ€uft dein agiles System Gefahr, wie ein veraltetes Feature stillzustehen. 😎

Veröffentlicht von

Ruedi

Rudolf "Ruedi" Gysi Liebt Produkte welche Kunden begeistern und Forscher zum Thema Iterative Produktentwicklung. Versucht Work-Systems und Social-Systems nachhaltig miteinander zu verbinden damit wertvolle Arbeitswelten entstehen.

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