Letze Woche durfte ich an einem grössere Event zu Agilität teilnehmen. Das Thema war die agile Führung, also agile Leadership.
Der Referent hat, während er aufgezeigt hat, dass der Vorgesetzte immer mehr zum Trainer mutiert, das Wort „Top Down Leadership“ verwendet.
Was zum Teufel ist das? Kann Leaderhip nur von oben kommen? Ev. sogar verordnet werden? Was sagt das über das Menschenbild aus?
Ich stelle die Hypothese auf: „Leadership happens everywhere!“. Zeichnet eine erfolgreiche Unternehmung nicht vor allem aus, dass jeder in seinem Handlungsfeld Verantwortung und Führung übernehmen muss und vor allem darf? Weshalb anerkennen das viele Vorgesetzte nicht? Weil sie mit diesem Eingeständnis zugeben, dass Leadership vor allem Bottom up stattfindet? Braucht es die Vorgesetzten dann noch?
Hi Franziska
Das Thema „Top down Leadership“ tönt nach einem neuen Wort für Management. Bei den Kanban Leuten ist das vierte Prinzip
<< Fördere Leadership auf allen Ebenen>> verankert. Und damit wird das klassische Management wohl überflüssig.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kanban_(Softwareentwicklung)
Ich denke, dass ein Team – welches in dieselbe Richtung gehen will – ohne eine auserkorene Führungsperson ans Ziel kommen kann. Sie können sich gegenseitig motivieren, unterstützen, weiterbringen,… Folgende Fragen eröffnen sich hier für mich:
– Was wenn wir nicht in dieselbe Richtung schauen?
– Was wenn wir nicht bereit sind einen Beitrag zu leisten dorthin zu gelangen?
In kleinen Firmen ist die Frage leicht beantwortet – wir gehen unter.
Je grösser Firmen oder auch Teams desto leichter wird das Trittbrettfahren – wie gehen wir damit um?